Beitragsautor:
Wolfgang Chr. Goede, DKF-Mitglied
Wissenschaftsjournalist München / Medellín
Für den Blog im September 2023
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Benedikta zur Nieden ist die vermutlich bedeutendste Stifterin und Philanthropin Lateinamerikas. Das Leben der in Herscheid, Nordrhein-Westfalen, Geborenen war wie ein Märchen, eine Achterbahnfahrt mit Höhen, Stürzen, Steilkurven – fast eine Telenovela. In und um Medellín hinterließ sie eine breite Spur von reformatorisch-pädagogischen, sozialen und kulturellen Einrichtungen. Sie begründete unter anderem die Deutsche Schule in Medellín. Zu ihrem 25. Todestag erwies die mit dem „Exzellenz“-Prädikat ausgezeichnete Auslandsschule ihrer Stifterin Hommage. Posthum rollte sie der ebenso avantgardistischen wie gemeinsinnigen Deutsch-Kolumbianerin einen roten Teppich aus.
Eine Begegnung auf einem Ball in Berlin im Jahre 1932 traf die damals 22-Jährige wie ein Blitz. Dort lernte die Fotografie- und Kunststudentin den Sohn einer der wohlhabendsten Industriellenfamilien Kolumbiens, Diego Echavarría Misas, kennen. Er war 15 Jahre älter, hatte in Bad Godesberg das Gymnasium besucht und war in Europa ein großer Verehrer klassischer Musik und Kultur geworden. Der Schicksalsabend in Berlin entzündete beide in leidenschaftlicher Liebe füreinander und sollte ihre Leben tiefgreifend verändern. Als sich Benedikta 1934 mit Diego nach Kolumbien einschiffte, erntete sie Kopfschütteln. Warum wollte jemand in einem so weit entfernten, für viele geheimnisumwitterten Lande leben, in dem manche sogar noch Wilde wähnten?
DAS SCHLOSS
Don Diego trug seine Benedikta auf Händen. Sie lebten in Medellíns Nachbarort Itagüí in paradiesischer Natur auf einer weitläufigen Finca. Jene wurde auf den Namen „Ditaires“ getauft. „Dita“ war der Kosename von Benedikta und „Aires“ stand für die lieblichen Winde, die das Anwesen umwehten. Ditas Märchenprinz gab für seine große Liebe alles. Er erwarb 1942 für das Paar in Poblado, damals Vorort von Medellín, ein Schloss, das der Mediziner José Tobón Uribe in den 1930ern nach einem Vorbild an der Loire hatte erbauen lassen.
In dieser neuen Residenz, über ein Dutzend Säle groß, geschmückt mit kostbaren Möbeln und Lüstern, Porzellan und Kunstwerken der europäischen Hochkultur sowie einer kostbaren Bibliothek mit Originalwerken der Geistesgeschichte, lebte Dita wie eine Prinzessin. Und das Glück schien perfekt, als den Echavarría-Zur Niedens 1947 der lang ersehnte Nachwuchs geboren wurde, Isolda.
Bei aller Liebe, Luxus und Familienglück schien sich Doña Dita, wie sie alle nannten, in ihrer neuen Heimat nicht so richtig wohl zu fühlen. Weggefährtinnen berichten, dass ihr seit dem Tag ihrer Ankunft die extremen sozialen Unterschiede Kolumbiens zu schaffen machten. Luxuriöseste Mansionen neben dürftigsten Hütten und barfüßigen Menschen, die Hunger litten. Das motivierte die junge Deutsche zu umfangreicher Stiftungsarbeit und philanthropischen Engagements, welche sie mit dem Vermögen ihres Mannes finanzierte.
WALDORF-PÄDAGOGIK
Von Spitälern bis Altersheimen, über Kindergärten und Kunstschulen, bis zu allgemeinbildenden Lehreinrichtungen sowie Musikakademien reichte ihr unermüdliches Schaffen. Dabei ließ sie sich von einem tief verwurzelten humanitären Geist und Gerechtigkeitssinn leiten. Was Staat und Gesellschaft nicht leisteten, den sozialen Ausgleich zwischen Privilegierten und Bedürftigen, das machte Benedikta wett mit einem wahren Feuerwerk von Neugründungen pädagogischer und sozialer Art rund um die Hauptstadt des Departements Antioquia (siehe Liste unten).
Sie war Stifterin und Reformerin, in den 1940er Jahren Anstifterin zu einem Stück Sozialstaat, wie er sich in der jungen Bundesrepublik erst ein Jahrzehnt später herausbildete, inmitten des noch tief in feudalistischen und patriarchalischen Strukturen steckenden Kolumbiens. Dabei ließ sie sich von der Waldorf– und Steiner-Pädagogik leiten, die sie auf ihrem eigenen Bildungsweg kennen und schätzen gelernt hatte.
Spielerisches und lustvolles Lernen statt Nürnberger Trichter, militärischer Disziplin und Kadettenanstalt, damals auf beiden Seiten des Atlantiks der erzieherische Standard – Selbstbestimmung statt Gehorsam, Bildung in Freiheit, für Freiheit: Das waren ihre Maximen. Von diesem Bildungsideal war sie fast „besessen“, wie ein Mitglied der Echavarría-Familie über sie zu erzählen wusste.
MENSCHENFREUNDIN
Das alles waren in Benediktas Zeit einsame Pionierprojekte. Noch ungewöhnlicher, dass dahinter eine Frau stand, im bis heute betont konservativen Ambiente Antioquiens. Dita in ihrem Schloss war nicht nur eine Prinzessin, sondern auch eine gute Fee, in dieser Rolle eine eher zurückhaltende, aber wahre Menschenfreundin (so wie Philanthropie aus der griechischen Philosophie überliefert und definiert ist) – über sämtliche soziale Klassen und Schranken hinweg.
So betrachtet, ließe sich Benedikta zur Nieden auch in eine Reihe mit Alexander von Humboldt stellen, der anderthalb Jahrhunderte zuvor in Kolumbien forscherisch in der Tradition der Aufklärung gewirkt hatte und einen bis heute markanten Fußabdruck hinterlassen hat. In der Auffassung von einer Ganzheitlichkeit von Mensch und Natur, dem Gleichtakt und einer Balance von Körper, Geist und Seele waren die beiden Deutschen einander wahrscheinlich sehr nahe, Geschwister im Geiste.
Nur wissen wir über Benedikta leider viel zu wenig, wie sie aufgewachsen war, was sie in Deutschland geprägt hatte, warum Reformpädagogik ihr so viel bedeutete und ihre Kontakte dazu, die Tisch- und Kamingespräche des Paares, wie es seine Projekte plante. Diese biografischen Lücken brachte auch der für den Festakt gedrehte Film zum Ausdruck, ebenso wie prominente Zeitzeugen bei einem Panel im Schloss das große Nichtwissen bedauerten. Hier wäre noch viel Raum für Recherche über die Ausnahmedeutsche in Kolumbien, seit 1948 auch dortige Staatsbürgerin.
SCHICKSALSSCHLÄGE
Doch Ditas Märchenglück drehte sich. 1967 verlor das Ehepaar seine über alles geliebte Isoldita, der das große Herz ihrer Mutter nachgesagt wird. Sie erkrankte an einer seltenen Infektion und verstarb 20-jährig. Vier Jahre später wurde der Ehemann in der Schlosseinfahrt entführt und nach seiner Weigerung, das Lösegeld zu zahlen, ermordet. Das Wahrzeichen Medellíns, das Coltejer Gebäude, 37 Stockwerke hoch, erinnert bis heute an Diego Echaverría, u.a. Begründer eines Textilimperiums. Der Bau ist konisch, einer Nähnadel nachempfunden, und weist in der Spitze sogar eine Öse auf.
Die erlittenen Schicksalsschläge konnten die Witwe nicht bremsen, im Gegenteil, diese beflügelten eher ihr soziales Engagement, so, als ob sie durch Spenden und Stiften leichter über ihre Trauer und die Tode von Tochter und Ehemann hinweggekommen wäre. Sie spendete das gesamte Vermögen und stiftete ihr Schloss als Museum der Stadt Medellín. In Itagüí vermachte sie der Deutschen Schule ein großes Areal unweit von Ditaires (heute ein öffentlicher Wasser-Park).
So konnte die Lehreinrichtung 1972 von ihrem viel zu kleinen Gelände umziehen und es entstand auf fast acht Hektar – 80.000 Quadratmetern – eine der schönsten deutschen Auslandsschulen, wie eine Finca mit vielen kleinen Klassenräumen verteilt über das Terrain und weit über 1000 Schülerinnen und Schülern. Die Schule ist begehrt, weil die Abiturienten mit dem hier erworbenen Abschluss berechtigt sind, an sämtlichen Hochschulen der Welt zu studieren.
ILLUSTRE TOCHTER
Die großzügige Förderin und Mäzenatin zog sich in eine Wohnung in Medellín zurück, wickelte akkurat den gesamten Familienbesitz ab und kehrte 1990 in ihre alte Heimat zurück. Dort lebte sie von einer deutschen Rente, wohnte in einem im Waldorfgeiste geführten Altersheim, wo sie 88-jährig verstarb. Was ihr blieb, war der Titel „Hija Ilustre de Antioquia“ – Illustre Tochter Antioquiens.
Der Schlussakt eines Märchens. Fast so, als ob Dita aus einem goldenen Käfig in ihre vertraute Welt zurückgefunden hätte.
Der Benedikta-Gedächtnis-Event der Deutschen Schule Medellín am letzten Augustwochenende 2023 ging über zwei Tage. Der Freitagabend war einem großen Konzert gewidmet im Auditorium der Schule, das im Rufe steht, mit seiner Top-Akustik einer der besten Konzertsäle Kolumbiens zu sein. Das 80-köpfige Iberacademy Orchester unter Leitung von Dirigent Roberto Gonzáles-Monjas spielte, zum Anlass passend, Dvoraks „Aus der Neuen Welt“, wobei der erst 17-jährige Violinist Tomás Restrepo mit Geigen-Soli brillierte. Musik wird in der Schule besonders kultiviert und gefördert, nicht zuletzt auch als Tribut an ihre Stifter und Don Diegos Passion für die Klassik.
LEITFIGUR
Am Samstag hatte die Schule auf den ehemaligen Familiensitz, ins Schloss geladen, beginnend mit einer Führung, gefolgt von einem Podium, gekrönt durch ein abschließendes Klavierkonzert der renommierten Pianistin Blanca Uribe (der, aus einfachen Verhältnissen stammend und von klein auf ein vielversprechendes Talent, Diego Echavarría zehn Jahre lang ein Stipendium in den USA und Wien finanziert hatte).
Aus den vielen Erinnerungen, Kommentaren, Reflexionen über Benedicta zur Nieden und ihr Vermächtnis abschließend nur drei Zitate von diesem Podium:
Juan Carlos Vélez, ehemaliger Schüler, Jurist, Ex-Senator: „Mit ihrem Vermögen hätte sich Dita in Deutschland ein Schloss kaufen können, aber sie gab alles an die Menschen zurück, und deshalb bleibt sie unvergessen.“
Maria Isabel Estrada de Molina, Echavarría-Großnichte: “Beide, Dita und Diego, waren erfüllt von der Mission, zu dienen.“
Anke Käding, Moderatorin, Veranstalterin, Schulleiterin: „Benedicta zur Nieden ist für uns alle ein Beispiel, sich nicht an sein Geld und Materielles zu klammern, sondern es für Sinnvolles und Bildung einzusetzen, und damit ist sie eine große Leitfigur für alle Schülerinnen und Schüler der Deutschen Schule Medellín.“
Projekte und Gründungen (unvollständig) von Benedicta zur Nieden und Diego Echavarría
1941: Kindergarten „Rotario“, Itagüí
1944: Öffentliche Bibliothek, Itagüí
1947: Mütterklinik „Antonio de Prado“
1952: Kunstschule, Itagüí
1956: Altersheim
1968: Deutsche Schule „Colegio Alemán“, Poblado (seit 1972 in Itagüí)
1972: Symphonie-Orchester Antioquia und „Musik-Akademie für junge Talente“
1982: Musik-Institut Diego Echavarría
1982: Triangulo-Colegio (Schule), Rionegro
1985: Isolda Echavarría Colegio (Schule), Estrella
1988: Humanistisches Zentrum Micael/Waldorf-Pädagogik
1989: Pädagogik-Zeitschrift (wissenschaftlich, publiziert bis 2010)
Quellen
Doku anlässlich des 25. Todestages, produziert von Ana Escobar Velásquez, Schülerin der Deutschen Schule >>
Aufzeichnung des Podium-Gesprächs >>
https://youtu.be/yoYKHxXtN3w?si=BWxF22gmzxB_4tTp
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Heroina en un cuento de hadas
Por Wolfgang Chr. Goede
Benedikta zur Nieden es probablemente la filántropa más importante de América Latina. Nacida en Herscheid, Renania del Norte-Westfalia, su vida fue como un cuento de hadas, una montaña rusa con subidas, bajadas y curvas pronunciadas – casi una telenovela. En Medellín y sus alrededores dejó un amplio rastro de instituciones reformatorio-pedagógicas, sociales y culturales. Entre otras, fundó el Colegio Alemán de Medellín. En el 25 aniversario de su muerte, el colegio en el extranjero, que recibió la distinción „Excelencia“, rindió homenaje a su fundadora. A título póstumo, desplegó una alfombra roja para la germano-colombiana, tan vanguardista como pública con espíritu civico.
Un encuentro en un baile en Berlín en 1932 cayó como un rayo sobre la joven de 22 años. Allí, la estudiante de fotografía y arte conoció a Diego Echavarría Misas, hijo de una de las familias industriales más ricas de Colombia. Echavarría era 15 años mayor que élla, había estudiado en un colegio de Bad Godesberg y se había convertido en un gran admirador de la música clásica y la cultura europea. La fatídica velada de Berlín encendió en ambos un amor apasionado que cambiaría profundamente sus vidas. Cuando Benedikta se embarcó hacia Colombia con Diego en 1934, se ganó sacudidas de cabeza. ¿Por qué alguien querría vivir en un país tan lejano, envuelto en el misterio para muchos, donde algunos incluso pensaban que aún vivían salvajes?
PEDAGOGÍA WALDORF
Desde hospitales hasta residencias de ancianos, desde jardines de infancia y escuelas de arte hasta instituciones de educación general y academias de música, su labor fue incansable. La guiaba un espíritu humanitario y un sentido de la justicia profundamente arraigados. Lo que el Estado y la sociedad no lograron, el equilibrio social entre privilegiados y necesitados, Benedicta lo compensó con un verdadero fuego artificial de nuevas fundaciones educativas y sociales alrededor de la capital del departamento de Antioquia (ver lista más abajo).
Filántropa y reformadora, instauró en los años 40 un Estado social como el que no surgió en la joven República Federal de Alemania hasta una década después, en medio de una Colombia aún profundamente arraigada en estructuras feudalistas y patriarcales. Se guiaba por la pedagogía Waldorf y Steiner, que había conocido y apreciado en su propia trayectoria educativa.
Aprendizaje lúdico y alegre en lugar del embudo de Nuremberg, disciplina militar y escuela de cadetes, que eran la norma educativa a ambos lados del Atlántico en aquella época -autodeterminación en lugar de obediencia, educación en libertad, para la libertad: estas eran sus máximas. Estaba casi „obsesionada“ con este ideal educativo, como supo contar de ella un miembro de la familia Echavarría.
FILÁNTROPA
Todos estos eran proyectos pioneros y solitarios en la época de Benedikta. Era aún más insólito que una mujer estuviera detrás de ellos, en el ambiente aún enfáticamente conservador de Antioquia. Dita en su castillo no sólo era una princesa, sino también un hada madrina, en este papel un poco reservado pero verdadero filántropa (como la filantropía se transmite y se define desde la filosofía griega) – a través de todas las clases sociales y barreras.
Desde este punto de vista, Benedikta zur Nieden también podría situarse en la misma línea que Alexander von Humboldt, que había trabajado en Colombia un siglo y medio antes como explorador e iluminador y que ha dejado una huella inconfundible hasta nuestros días. Los dos alemanes eran probablemente muy cercanos, hermanos de espíritu, en su concepto de la totalidad del hombre y la naturaleza, la sincronía y el equilibrio del cuerpo, la mente y el alma.
Por desgracia, sabemos muy poco de Benedikta, de cómo creció, de lo que la había formado en Alemania, de por qué la educación reformista significaba tanto para ella, de las charlas de sobremesa y junto a la chimenea de la pareja, de cómo planificaban sus proyectos. Estas lagunas biográficas también quedaron plasmadas en la película rodada para la ceremonia, del mismo modo que destacados testigos contemporáneos lamentaron la gran falta de conocimientos en un panel celebrado en el castillo. Aún queda mucho por investigar sobre esa excepcional alemána en Colombia, que además era ciudadana del país desde 1948.
GOLPES DEL DESTINO
Pero la suerte de Dita se torció. En 1967, la pareja perdió a su querida Isoldita, de quien se decía que tenía el gran corazón de su madre. Contrajo una rara infección y murió a los 20 años. Cuatro años después, el marido fue secuestrado en la entrada del castillo y asesinado tras negarse a pagar el rescate. El edificio más emblemático de Medellín, el Coltejer, de 37 pisos, sigue conmemorando a Diego Echaverría, fundador de un imperio textil, entre otras cosas. El edificio es cónico, con forma de aguja de coser, e incluso tiene un ojal en la parte superior.
Los golpes del destino que sufrió no pudieron frenar a la viuda; al contrario, más bien espolearon su compromiso social, como si hubiera superado más fácilmente su dolor y las muertes de su hija y su marido mediante donaciones y dotaciones. Donó toda su fortuna y cedió su castillo como museo a la ciudad de Medellín. En Itagüí, legó al Colegio Alemán un amplio terreno no lejos de Ditaires (hoy parque público acuático).
Así, en 1972, la institución docente pudo mudarse de su sitio demasiado pequeño y se creó uno de los colegios alemanes más hermosos del extranjero en casi ocho hectáreas -80.000 metros cuadrados-, como una finca con muchas aulas pequeñas repartidas por el terreno y más de 1.000 alumnos. La escuela es codiciada porque los graduados del Abitur tienen derecho a estudiar en universidades en cualquier parte del mundo.
HIJA ILUSTRE
La generosa mecenas y patrocinadora se retiró a un piso en Medellín, liquidó meticulosamente todas las propiedades familiares y regresó a su antigua patria en 1990. Allí vivió de una pensión alemana, residió en una residencia de ancianos regentada con el espíritu Waldorf, donde murió a los 88 años. Lo que quedó de ella fue el título de „Hija Ilustre de Antioquia“.
El acto final de un cuento de hadas. Casi como si Dita hubiera encontrado el camino de vuelta desde una jaula de oro a su mundo familiar.
El evento en memoria de Benedikta del Colegio Alemán de Medellín el último fin de semana de agosto de 2023 se prolongó durante dos días. La noche del viernes se dedicó a un gran concierto en el auditorio del colegio, que tiene fama de ser una de las mejores salas de conciertos de Colombia por su acústica de primera. La Orquesta Iberacademy, compuesta por 80 miembros y dirigida por Roberto Gonzáles-Monjas, interpretó „Desde el Nuevo Mundo“ de Dvorak, muy apropiada para la ocasión, en la que el violinista Tomás Restrepo, de sólo 17 años, brilló con sus solos de violín. La música se cultiva y fomenta especialmente en la escuela, entre otras cosas como homenaje a sus benefactores y a la pasión de Don Diego por la música clásica.
FIGURA LÍDER
El sábado, la escuela había invitado a la antigua sede familiar, al castillo, comenzando con una visita guiada, seguida de un podio, coronado por un concierto de piano final a cargo de la renombrada pianista Blanca Uribe (a quien, de origen humilde y talento prometedor desde temprana edad, Diego Echavarría había financiado durante diez años una beca en EE.UU. y Viena).
De los muchos recuerdos, comentarios, reflexiones sobre Benedicta zur Nieden y su legado, sólo tres citas de este podio para concluir:
Juan Carlos Vélez, antiguo alumno, abogado, ex senador: „Con su fortuna, Dita podría haberse comprado un castillo en Alemania, pero lo devolvió todo al pueblo, y por eso sigue siendo inolvidable.“
María Isabel Estrada de Molina, sobrina nieta de Echavarría: „Tanto Dita como Diego estaban llenos de la misión de servir.“
Anke Käding, moderadora, organizadora, directora: „Benedicta zur Nieden es un ejemplo para todos nosotros de no aferrarse al propio dinero, sino de utilizarlo para algo significativo y educación, y por eso es una gran figura orientadora para todos los alumnos del Colegio Alemán de Medellín.“
Proyectos y Fundaciones (incompleto) de Benedicta zur Nieden y Diego Echavarría
1941: Jardín Infantil „Rotario“, Itagüí
1944: Biblioteca pública, Itagüí
1947: Clínica de Maternidad „Antonio de Prado
1952: Escuela de arte, Itagüí
1956: Hogar de ancianos
1968: Colegio Alemán, Poblado (desde 1972 en Itagüí)
1972: Orquesta Sinfónica de Antioquia y „Academia de Música para Jóvenes Talentos
1982: Instituto de Música Diego Echavarría
1982: Colegio Triángulo, Rionegro
1985: Colegio Isolda Echavarría, Estrella
1988: Centro Humanista Micael/Pedagogía Waldorf
1989: Revista pedagógica (científica, publicada hasta 2010)
Fuentes
Documental con motivo del 25 aniversario de su muerte, realizado por Ana Escobar Velásquez, alumna del Colegio Alemán >>
Grabación de la mesa redonda >>